Foto: Felix Wölk, Tommy Bing in der Brooks Range, Alaska.
Das Spiel mit Deinem Körper ist die absolute Grundbasis dafür, wie schnell (oder langsam) das Segel über Dich steigt. Der Zug an den A-Leinen ist hier sekundär. In der Praxis bedeutet das: Herrscht Nullwind, oder eine leichte Brise, musst Du den Gegenwind durch Deine Körperbewegung selbst erzeugen, damit sich das Segel füllt und steigt. Wenn Du bei starkem Wind kontrolliert aufziehen möchtest, gilt es dem Segel während der Steigphase entgegen zu gehen. Je stärker der Wind, desto größer und schneller die Schritte in Richtung Segel. So nimmst Du dem Segel die Energie und reduzierst die Steiggeschwindigkeit der Kappe. Ein langsames Steigen bedeutet im Zenit wenig Auftriebsentwicklung. So wird Dich Dein Gleitschirm nicht „aushebeln“. Die Schiesstendenz ist ebenfalls viel geringer, da das Segel ja langsam gestiegen ist. So hast Du volle Kontrolle. Verinnerliche: Schätze kurz vor dem Aufziehen die Windstärke ein. Ist sie hoch, stemme Dich nicht dagegen, sondern gib der Kraft nach, indem Du Dich zu Deinem Gleitschirm bewegst.